Es existieren unterschiedliche Ofen- und Kaminsysteme, die zum Wärmen und als Ergänzung zur Heizung dienen. Dabei können all diese Heizsysteme auch mit Warmwassertechnik und damit mit dem Heizsystem verbinden. Die wichtigsten Typen mit ihren Besonderheiten finden Sie hier aufgeführt. Gerne berate ich Sie persönlich zu Ihrem Projekt und entwickele gemeinsam mit Ihnen die für Sie passende Lösung.
Ein Grundofen (oder auch Speicherofen) wird in der Regel aus Schamottestein und Lehm gemauert. Damit speichern sie sehr gut die durch das Holzfeuer entstehende Wärme. Diese wird dann über einen längeren Zeitraum als Strahlungswärme in den umgebenden Raum abgegeben. Damit erzeugen sie eine angenehme Wärme über viele Stunden und halten die Temperatur mehr oder weniger kontinuierlich konstant. Möchte man einen Raum den ganzen Tag mit seinem Ofen warm halten, reicht beim Grundofen in der Regel, sie zwei- bis dreimal täglich anzufeuern. Ein Speicherofen ist sehr gut für Neubauten und Niedrigenergiehäuser geeignet, da die Wärmeenergie zeitverzögert und über einen langen Zeitraum verteilt abgegeben wird. Mit Kacheln verkleidet wird ein Grundofen zu einem klassischen Kachelofen.
Ein Warmluftkamin führt Luft an durch das Feuer erhitzten Elementen vorbei und erwärmt diese. Damit wird ca. 80% der Wärme an die Luft und ca. 20% als Strahlungswärme abgegeben. Die warme Luft wird über Luftgitter an die Räume weitergegeben. Zudem verteilt sich die Wärme sehr schnell nach dem Anheizen des Kamins, umgekehrt kühlt er auch schnell wieder aus, da die Wärmespeicherfähigkeit nicht in der Art wie beim Grundofen gegeben ist. Dementsprechend muss der Kamin bei Bedarf öfters befeuert werden. Auch ein Warmluftkamin kann mit Kacheln verkleidet als Kachelkamin gebaut werden.
Hierbei handelt es sich um einen Ofen, der die Eigenschaften eines Grundofens und eines Warmluftkamins kombiniert. Dank einem größeren Speicheranteil gibt er über einen langen Zeitraum Strahlungswärme ab. Dies erhöht insbesondere den Gemütlichkeitsfaktor am Aufstellungsort des Ofens. Gleichzeitig können weitere Räume und Etagen durch die erwärmte Luft über Schächte und Kanäle mit beheizt werden. Auch dies ist selbstverständlich mit einer dementsprechenden Kachelverkleidung möglich.
Prinzipiell kann beim Ofenneubau jeder Ofentyp oder Kachelofen mit einem zusätzlichen Wärmeüberträger, einer Wassertasche, ausgestattet werden. Dabei wird Wasser durch den Heizeinsatz erhitzt und über einen Pufferspeicher in das Heizungssystem eingespeist. Diese Wärme steht damit, abhängig vom installierten Speicher, für die Brauchwassererwärmung und zum Heizen zur Verfügung. Je nach Ofentyp gibt der wasserführende Ofen darüber hinaus einen Teil seiner Wärme in Form von Strahlungswärme oder erwärmter Luft (oder beides) an den umgebenden Raum ab. Der wasserführende Ofen versorgt somit gleichzeitig den Aufstellraum mit angenehmer Wärme und unterstützt das Heizkonzept des Gebäudes. Auch er kann in Form eines Kachelofens verkleidet werden.